Hallo Freunde.
Ein aufregendes Jahr in Nordnorwegen ist nun vorüber. Die Zeit verging rasend schnell, so schnell wie die Heimreise die ich am 20.7.2006 antrat. Knapp über 3300 Kilometer wurden in sagenhaften eineinhalb Tagen bezwungen. Die Reiseroute durch Norwegen, Schweden und Dänmark kann auf dem am Ende dieses Artikels anghängten Bild nachvollzogen werden.
Nun nocheinmal eine etwas ausführlichere Darstellung der letzten Tage. Wie letztes Jahr schon bei der Anreise, war auch bei der Abreise vor ein paar Tagen wieder mein alter Kamerad Holger am Start. Er kam via Flugzeug von Berlin über Oslo nach Bodoe. Wer Bodø, oder einfach nur (Nord) Norwegen, besuchen möchte dem kann ich folgende beiden Fluggesellschaften empfehlen: Germanwings und Norwegian. Es lohnt sich genau auf die Preise und Sonderaktionen zu achten, denn manchmal haben beide Fluggesellschaften wirklich gute günstige Angebote. Mit besagten Linien kommt man jedoch generell am günstigsten und schnellsten nach Norwegen. Von Ryainair kann ich nur abraten, da nicht der Osloer Hauptflughafen angeflogen wird sondern eine Bruchlandebahn weit ausserhalb von Oslo. Von dortaus muss man, um weiter reisen zu können noch einen Trip nach Gardemonen (Osloer Hauptflughafen von dem aus Norwegian alle Ziele anfliegt) unternehmen.
Eigentlich war eine Reise von Bodø aus in die Finnmark und nach Kirkenes (liegt an der Grenze von Norwegen zu Russland) geplant. Dieser Idee machten jedoch die jüdischen Aggressoren und die Spinner der Hizbollah einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Die ohnehin schon sehr hohen Benzinpreise in Norwegen stiegen in der letzten Woche auf teilweise ca. 1,65 Euro pro Liter Normalbenzin (ROZ95)! Da der Trip nach Kirkenes hin und zurück ca. 2500 Km betragen hätte, war es naheliegend diesen Plan zu verwerfen und stattdessen die gleiche Wegstrecke gen Süden, gen Heimat zurückzulegen. Ich weiss nicht ob es dem Kameraden wirklich erfreut hat, dass ich nun doch nicht mehr nach Kirkenes fahren wollte, aber da die Reise in den Norden genausoviel gekostet hätte wie die Heimreise, die denn ja auch noch anstand, war es für mich, der euere Steuergelder verbläst, nur logisch mich für die Reise nach Hause zu entscheiden. So ging es dann am 20.7.06 gegen kurz vor 11 Uhr morgens, nachdem ich mein Zimmer bezahlt hatte und die Schlüssel zurück gab, los in Richtung Trondheim. In Trondheim konnten wir bei meinem ehemaligen Mitbewohner übernachten und haben am nächsten Tag noch seinen Laden und das Trondheimer Gefängnis besucht. So nahe wie wir beide war wohl noch niemand der hier lesenden Menschen dem Spinner Christian „Greven“ Vikernes nahe. (Ein Bild vom Trondheimer Gefängnis ist an diesen Artikel unten angefügt). Desweiteren haben wir uns noch die Innenstadt Trondheims und den Dom angesehen. Sehr schöne Stadt kann ich feststellen. Achja, da momenten in ganz Europa über das Wetter gesprochen wird, in Trondheim hatte es sehr angenehme 20 Grad (in Bodø in den Wochen nach Pfingsten immer zwischen 8 und 15 Grad; vereinzelt auch mehr). Von der Hauptstadt der Region Trøndelag ging es am selbsten Tag noch rüber nach Schweden wo die Frima Klättermusen in Åre (geile Klamotten aber eher eine Hinterhofklitsche die nichtmal einen Laden haben und ihren Stuff nur via Weltnetz vertreiben (wollen) so wie es mir scheint) und die Outdoormarke Lundhags in Järpen die erklärten Tagesziele waren. Nach leichter bis mittelschwerer Enttäuschung über das Erscheinungsbild von Klättermusen und den Laden von Lundhags (wo es nichtmal zweite Wahl Kalmotten gab) war ich irgendwie angepisst. Diese Angepisstheit übertrug sich wohl auch auf die Kommunikation zwischen Holger und meiner Wenigkeit. Es blieb mir also nichts anderes übrig als zu fahren zu fahren und nochmals zu fahren… was schlussendlich darin endete, dass noch am selben Tag das Nachtlager ca. 100 Kilometer hinter Stockholm aufgeschlagen werden konnte. Apropos Nachtlager, heute habe ich mich ersteinmal über Zelte informiert (Globetrotter), da mir das schlafen im Auto dermaßen auf die Nüsse ging, dass ich es auf dem ersten Schlafplatz nicht länger als eine Stunde aushielt und kurzerhand einfach weiter fuhr bis es mir die Augen so sehr zuzog das ich dem Schlaf nicht mehr wiederstehen konnte. Nach einigen wenigen Stunden des schlafens im sitzen ging es dann am Samstag früh gegen 8 Uhr weiter gen Süden. Die Räder rollten, ich war fit die Harry, im Auto war es zumeist still, ausser wenn mal Musik lief und so war es dann auch an genau diesem Samstag um 23:30 Uhr so weit wieder heimatlichen Grund und Boden und das kühle Haus meiner Eltern zu betreten.
Ansonsten gibt es nichts weiter großartiges zu berichten. Die Mission im Norden ist beendet. Somit ist auch dieser Blog dem Ende geweiht. Das heisst, ich werde hier wohl keine Artikel mehr verfassen, da:
1. Mission beendet
2. Ich keine Lust habe hier weiterhin meiner Hosen herunter zu lassen
3. Dieser Blogertrend und all dessen Anhänger – die auch gerne noch Apple Produkte nuetzen – mich nerven!
Diese Seite wird aber durchaus weiterhin Online bleiben, jedoch werden die Inhalte irgendwann nicht mehr für alle Augen sichtbar sein. Die Idee die ich ursprünglich hatte, hier weiterhin über u.a. tagespolitische Themen mich auszulassen habe ich verworfen, da ich mir sicher bin das ich mich eh viel zu sehr reinsteigern würde und ich keine Lust habe an Bluthochdruck zu verrecken.
Das is also das Ende?!
Würde es Dich sehr erschüttern wenn ich Dir mitteilen müsste, dass Du beim Trondheim Fengsel keineswegs Vikernes nahe warst? Der Idiot wurde nämlich schon vor einiger Zeit nach Tromsø verlegt… hättest Du mich mal vorher gefragt, hättest Du Dir den Ausflug sparen können.