Mittlerweile haben sicherlich schon alle informierten Menschen es mitbekommen, dass in Amsterdam ein dringend Tatverdächtiger, im Fall der in 2007 sechs erschossenen Italien in Duisburg, festgenommen wurde. Wenn nicht, hier der Link.
Unterstellen darf ich zudem auch, dass eine Mehrzahl – auch jene die in der Regel nur Unterschichten-TV konsumieren und ein ebensolche Presse bedienen – mitbekommen haben werden, dass in Winnenden ein 17 jähriger Jugendlicher 15 Menschenleben zuzüglich sein eigenes ausgelöscht hat. Dazu benutzte Tim Kretschmer (Spiegel und andere seriösen Medien schreiben den Nachnamen nicht aus) die legal erworbene Waffe, eine Beretta im Kaliber 9mm, seines Vaters Jörg. Noch am Tag der wahrlich zu verachtenden Tat traten sogenannte Experten aus Politik und Wissenschaft an die Öffentlichkeit und präsentierten durchaus durchdachte aber auch – überwiegend – dumme Vorschläge wie solche Verbrechen in Zukunft verhindert werden können. Renate Künast, Sozialarbeiterin, Rechtsanwältin und Grüne offenbarte den wohl bester aller Vorschläge. Sie fordert (noch immer?!), dass Waffenbesitzer – konkret Sportschützen – ihre Waffen doch im Schützenhaus, welche oft an Ortsrändern liegen, aufbewahren sollten und nicht mehr zuhause. Prima Idee! Schützenhäuser als Waffendepots anzulegen finde ich wirklich genial, denn Rechtsbrechern – und somit Klienten von Frau Künast (die sicherlich, wenn Sie nicht mehr im Bundestag ihren Arsch breitsitzt, wieder als Sozialarbeiterin oder Rechtsanwältin arbeiten wird) – kommen solche dezentralen Waffenlager, wo man Montags-Donnerstags aus dem vollen schöpfen kann, sicherlich als Beschaffungsort für Waffen sehr recht.
Vereinzelt hörte man im Betroffenheitskanon auch wieder Stimmen, die nach Verboten und Gesetzesverschärfungen schrien. So schlimm die Tat auch sein mag, in Deutschland haben wir bereits eines der schärften Waffengesetze der Welt. Gesetzesverschärfungen sind somit unnötig. Die konsequente Anwendung der bestehenden Gesetze würde sicherlich genügen!
Abschließend muss noch angemerkt werden, dass die, die immer mehr Verbote fordern eine ekelhaftes Spiel spielen, denn als im August 2007 sechs Menschen in Duisburg hingerichtet wurden, hat keiner dieser windelweichen Durchblicker sich erhoben und das Verbot der Mafia, einen Einwanderungsstopp für Ausländer (der mutmaßliche Mörder ist ja Italiener), ein Verbot aller Waffen oder eine Gesetzesverschärfung gefordert! Werden jedoch Kinder ermordet, dann kommen diese Demagogen aus ihren verlausten Buden und offenbaren Lösungen die alle Probleme lösen. Pfuideibel!
1 Gedanke zu „Amoklauf vs. Massenmord; und die Politik“
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Die Waffen zentral in den Schützenvereinen lagern? Na herzlichen Glückwunsch…